Es hat wieder nicht gereicht für die Schwäbisch Haller Damen. Gegen Baden-Baden gab es eine knappe 2,5-3,5-Niederlage. Baden-Baden verstärkte sein Team durch die Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk, Schwäbisch Hall ging wie gegen Bad Königshofen mit den ersten sechs Spielerinnen der Meldeliste ins Rennen. Ein brisantes Duell gab es an Brett 1: dort trafen die Nummer 1 und die Nummer 2 Kasachstans aufeinander. Alina Kashlinskaya traf auf ihre frühere Teamkollegin Alexandra Kosteniuk. Alina ist seit knapp einem Jahr polnische Staatsbürgerin und startet auch bei der nächsten Schacholympiade für Polen.
Es entwickelten sich spannende Partien, und es war klar, dass Kleinigkeiten das Match entscheiden würden. Und es begann schlecht für Schwäbisch Hall: Lela Javakhishvili wurde von Antonaeta Stefanova für ihre zu riskante Partieanlage bestraft. Nachdem sei die gegnerische Dame nicht fangen konnte, fehlte am Ende zu viel Material. Und auch Dinara Saduakassova war im Mittelspiel in Probleme geraten, aus denen sie sich bis zum Ende nicht befreien konnte. Nach einem Remis von Nino Batsiashvili gegen die deutsche Nummer 1 Elisabeth Pähtz stand es 0,5-2,5, und es war klar, dass jetzt nur noch Siege zählten. Den ersten Sieg lieferte Alina Kashlinskaya mit einer sehr sauberen Partie gegen Alexandra Kosteniuk. Ekaterina Atalik machte ebenfalls Druck gegen Josefine Heinemann, aber bei Meri Arabidze gegen Nurgyul Salimova war kein Vorteil zu erkennen, im Gegenteil, die junge Bulgarin stand die ganze Partie über etwas bequemer. Am Ende rettete sich Josefine Heinemann ins Remis, mit dem gleichen Ergebnis endete auch die Partie zwischen Arabidze und Salimova.
Damit steht Baden-Baden eine Runde vor Schluss als deutscher Meister fest. Zwischen Schwäbisch Hall und Deizisau geht es im direkten Vergleich um Platz 2, Deizisau trennte sich von Bad Königshofen 3-3.
Im Abstiegskampf rettete sich Hemer durch einen etwas überraschenden Sieg gegen Rodewisch, ausgerechnet die DWZ-schwächste anwesende Spielerin Valerija Naumenko sorgte mit ihrem Sieg für die Entscheidung und den Klassenerhalt. Eine weitere Überraschung schaffte Leipzig mit dem 3-3 gegen Hamburg, aber der Sieg kommt möglicherweise zu spät, Löberitz hat immer noch einen Punkt Vorsprung.
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