Zum Meistertitel hat es nach der Niederlage in der vorletzten Runde nicht gereicht, aber die Haller Damenmannschaft zeigte sich gut erholt von der knappen Niederlage gegen Baden-Baden und sicherte sich mit einem klaren 5-1 gegen Deizisau nun zum insgesamt sechsten Mal die Vizemeisterschaft. Deizisau verteidigte trotz der klaren Niederlage Platz 3, da Titelverteidiger Bad Königshofen gegen seinen Nachfolger verlor.
Spannend wurde es noch einmal im Abstiegskampf. Leipzig rettete sich wie in der Vorsaison in letzter Minute durch einen 3,5-2,5-Sieg gegen Harksheide. Durch den Sieg verdrängte man Löberitz noch auf den letzten Abstiegsplatz. Löberitz war beim 0-6 gegen Hamburg chancenlos.
Schwäbisch Hall legte gegen Deizisau ein schnelles 3-0 durch Siege von Alina Kashlinskaya gegen Hanna Marie Klek, Meri Arabidze gegen Jovana Rapport und Deimante Cornette gegen Mara Jelica vor. Den Sack zu machte Ekaterina Atalik gegen Elena Köpke. Lange ums Remis kämpfen mussten Nino Batsiashvili gegen Inna Gaponenko und Lela Javakhishvili gegen Zoya Schleining, dabei vergab Zoya Schleining eine klare Gewinnstellung.
Hier gibt es alle Ergebnisse und hier alle Partien der letzten Runde.
Den Schachticker-Preis für die beste Einzelspielerin der Liga sicherte sich Ekaterina Atalik vom Vizemeister SK Schwäbisch Hall mit 8,5/9 Punkten vor ihrer Teamkollegin Meri Arabidze, die in ihrer ersten Bundesligasaison 9 Punkte aus 10 Partien holte. Ekaterina Atalik ließ nur gegen Josefine Heinemann ein Remis zu, Heinemann kam auf starke 6,5/7 Punkte, konnte aber in den Kampf um die Krone als beste Spielerin nicht eingreifen, da sie nicht auf die geforderten 8 Partien kam.
Der Preis für die beste Nachwuchsspielerin ging erneut nach Harksheide. Die Gewinnerin der Vorsaison Julia Antolak (6/9) musste ihrer Teamkollegin Inken Köhler (6/8) knapp den Vortritt lassen.
Zu gewinnen gab es diesmal zwei Arbeiten des Oberpfälzer Künstlers Volkmar Köhler aus der Serie “Wortkompost” (Textschredder, Wachs, Acryl, 40 x 40 cm), hier der Link zu seiner Webseite mit weiteren Informationen. Die Kunstwerke hatte wie in den Vorjahren Raymund Stolze organisiert. Die Preisüberreichung nahm in Vertretung von Schach-Ticker Autor Thomas Marschner der 2. Vorsitzende des SK Schwäbisch Hall Mario Meinel vor.