
Für die Damen des SK Schwäbisch Hall ging es in der zweiten Doppelrunde nach Solingen. Erster Gegner war Aufsteiger Hemer, der mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start ging. Perfekt vorbereitet war die junge Georgierin Kesaria Mgeladze mit Weiß gegen die natürlich favorisierte Haller Topscorerin Lela Javakhishvili. Die Partie mündete nach nicht einmal einer Stunde in ein ausgeglichenes Endspiel und endete kurz darauf remis durch Zugwiederholung. Klar favorisiert war Schwäbisch Hall an den hinteren Brettern, und Ana Matnadze und kurz darauf Pauline Guichard sorgten dann auch recht schnell für die 2,5-0,5 Führung, beide gewannen Material und kurz darauf die Partie. Den Sieg sicherte Nino Batsiashvili, die an Brett 1 gegen Filipa Fortuna Pipras aus Portugal eine Figur opferte und im Mattangriff siegte. Die Rumänin Alessia-Mihaela Ciolacu konnte gegen Ekaterina Atalik für Hemer noch verkürzen, eine der ganz seltenen Niederlagen Ekaterina Ataliks in der Frauenbundesliga. Für den Endstand von 4,5-1,5 sorgte Bela Kotenashvili in einer langen Partie gegen die sich trotz fast 400 Elopunkten weniger bravourös wehrende Honorata Kucharska.
Im Parallelspiel schaffte Solingen mit einem hart erkämpften 3,5-2,5 gegen Deizisau den ersten Saisonsieg. Dabei schlug Kateryna Dolzhykova in einem Duell zweier deutscher Nationalspielerinnen an Brett 1 Hanna Marie Klek.
Durchaus überraschend verliefen die Begegnungen in Dippoldiswalde und Bad Königshofen. Im Spitzenspiel zwischen Bad Königshofen und Baden-Baden brannte Jana Schneider gegen die starke Estin Mai Narva ein wahres Feuerwerk ab, opferte zwei Figuren und einen Turm und erhielt das Material mit Zinsen zurück und gewann eine fantastische Partie. Die Führung baute Anastasia Savina gegen Josefine Heinemann aus, und nachdem sich an Brett 1 Blitz-Europameisterin Aleksandra Maltevskaya und Elisabeth Pähtz remis trennten, brauchte Bad Königshofen nur noch einen Punkt aus den letzten 3 Partien für den Sieg, den Oliwia Kiolbasa und Karina Cyfka mit zwei Remispartien gegen Dinara Wagner und Teodora Injac perfekt machten. Damit steht der Meisterschaftsfavorit schon nach drei Runden mächtig unter Zugzwang, soll es noch etwas mit dem Titel werden.
Nichts anbrennen ließ Rodewisch beim Sieg gegen Bayern München. Damit sind nach drei Runden nur noch Schwäbisch Hall, Bad Königshofen und Rodewisch verlustpunktfrei.
In Dippoldiswalde schlug sich Aufsteiger Seeblick Dippoldiswalde erneut gut, gegen ein gerade vorne stark aufgestelltes Harksheide war man eigentlich Außenseiter, aber wie schon in Runde 1 wussten die 4 Peglau-Schwestern verstärkt durch Katharina Bräutigam und Evelyn Wagenschütz zu überraschen. Sieggarant waren die Bretter 4-6 die samt und sonders gewonnen wurden. Den ersten Dippoldiswalder Bundesligasieg machte Dora Peglau mit ihrem Remis gegen Laura Unuk perfekt. Für Außenseiter Dippoldiswalde war der Sieg ein weiterer Schritt, die Klasse zu halten, man steht jetzt nach drei Runden bei vorher kaum erwarteten 3-3 Punkten.
Einen klaren Sieg feierte Hamburg gegen Löberitz, der den Aufsteiger weiter auf den ersten Saisonsieg warten lässt.
Fotoeindrücke vom Samstag
Und hier ein paar Eindrücke vom Parallelspiel zwischen Deizisau und Solingen.
Alle Ergebnisse gibt es hier beim deutschen Schachbund. Hier der Link zu allen Livepartien bei Chessbase.