(Mario Meinel)
Eine historische Pleite musste die Erste des SK Schwäbisch Hall mit 1:7 beim Derby gegen den Schachverein Heilbronn zum Auftakt der Oberliga-Saison erleben. Die letzte so hohe Niederlage muss in den Neunziger Jahren gewesen sein. Der Satz “was wäre, wenn”, hat für diesen Spieltag eine sehr große Bedeutung. Nach einem Unentschieden am Spitzenbrett von Loic Travadon standen Peter Svana und Josef Mudrag beide auf Gewinn. Doch irgendwie lief an diesen Tag nichts nach Plan. Josef zog den falschen Bauern, und das Spiel gegen den Heilbronner Neuzugang aus Hessen Pascal Neukirchner, deutscher Schnellschachmeister von 2020, kippte zum Verlust. Danach mussten Deimante Daulyte-Cornette und Ivan Sarenac ein noch höheres Risiko gehen, und das rächte sich. Erst aber verlor Antoine Manouvre den Überblick in seinem Spiel und vergeigte eine Remis-Stellung zum Verlust. Dann verlor der Westheimer Alexander Postoev-Birkenberg in einer schwierigen Stellung nach harten Kampf sein Spiel. Nun rutschte zum Entsetzen des Berichterstatters alles zu Gunsten der Heilbronner. Ivan Sarenac riskierte alles und ging wie auch Deimante Daulyte-Cornette k.o. Auch Peter Svana verlor die Nerven und brachte das Kunststück fertig, seine schöne Partie noch abzugeben. Nur Tomas Danada konnte an diesen Tag noch ein Remis holen. Nach dem ersten Spieltag ist man nun auf dem Boden der Tatsachen gelandet und ziert den letzten Platz der Baden-Württemberg-Liga. Alle Ergebnisse der Oberliga Baden-Württemberg gibt es hier.